Unser Tag startete heute um 8:30 mit einem
Frühstück am hoteleigenen Buffet. Um 9:30 Uhr sind wir dann zu Fuß zur
nahegelegenen Bahnstation aufgebrochen und sind mit der Metro in die Stadt
gefahren. Unser erstes Ziel waren die Parlamentsgebäude, welche im ehemaligen
britischen Viertel liegen. Im Vergleich zu dem, was wir bisher von Indien
gewohnt waren, ging es hier verhältnismäßig ruhig zu. Die breiten Straßen und
großen Grünflächen waren eine willkommene Abwechslung. Nachdem wir den
indischen Präsidenten in einer Kolonne aus dem geschützten Bereich des
Parlamentes fahren sahen, war es uns gestattet, in Richtung seines Palastes weiterzugehen.
Leider gab es eine zweite Absperrung; da wir durch diese nicht durchgelassen
wurden, entschieden wir uns, in Rikschas zu je drei Personen zum nahegelegenen
India Gate zu fahren. Eine Fahrt kostete 30 Rupien.
Da wir mehrere Rikshas benötigten, mussten
erste Gruppe am India Gate warten, bis die anderen nachkamen. Lucas wurde von
einem Affen angesprungen, woraufhin ihn die restliche Gruppe mit
Desinfektionsmitteln eindeckte. Nachdem wir das India Gate besichtigt hatten,
liefen wir durch die Grünanlagen zurück zur Metrostation, wobei wir Streifenhörnchen
und eine Horde Affen sahen, die sich frei auf dem Gelände aufhielten.
Mit der
Metro fuhren wir, wie am Samstag auch schon zum Connaught Circus, welcher aus
vielen Markenläden und kleinen Straßenständen bestand, die kreisförmig angelegt
sind. Nach einem ausgiebigen Mahl im Nobelrestaurant “Zur Goldenen Möwe”, bekamen wir drei Stunden
Freizeit, welche wir zum Einkaufen von Kleidung und kleinen Souvenirs nutzten.
Um 17:30 traten wir zum letzten Mal die Reise mit der hoffnungslos überfüllten U-Bahn
an. Abends trafen wir uns nochmal zu einem Abschlussdinner im Hotelrestaurant und
ließen den Tag entspannt in Spa & Pool ausklingen.
Um 23 Uhr hörten wir Trommeln und
Böllerschüsse. Eine Hochzeit! Sofort stürzten einige von uns mit Kameras
bewaffnet (und im veeery casual look)
zur Lobby, um Fotos zu schießen. Nachdem wir den prunkvoll geschmückten
Bräutigam ausreichend abgelichtet hatten, wollten wir ja schließlich auch die
Braut zu Gesicht bekommen. Wir schlichen uns zum Hochzeitssaal, um dort auf sie
zu warten. Wir wurden vom Vater der Braut und ihrem Schwiegervater entdeckt und
sofort in den Hochzeitssaal geschleppt. Beide bestanden darauf, dass wir bis 4
Uhr morgens zur eigentlichen Trauung bleiben sollten, um die Hochzeit
mitzufeiern. Es war schwierig, dieser Situation höflich zu entkommen. Wir
warteten einen Augenblick ab, bis die
Väter sich um die Braut kümmerten, die nun hereingeführt wurde. Schnellstens
und ganz unauffällig schlichen wir uns um 1 Uhr davon.
What an interesting experience!
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